Methoden

Kalendermethode
Allein durch Führen eines Menstruationskalenders kann man den Eisprungszeitpunkt bestimmen. Die Ovulation findet normalerweise 14 Tage vor Beginn der nächsten Monatsblutung statt. Hier Beispiele zur Berechnung: Dauert der Zyklus einer Frau 30 Tage, so ist der Eisprung am 16. Tag nach Menstruationsbeginn zu erwarten. Hat die Frau einen kürzeren Zyklus von zum Beispiel 24 Tagen, ist am 10. Tag nach Einsetzen der Regel mit dem Eisprung zu rechnen. Die Kalendermethode ist allerdings nur für Frauen mit einem sehr regelmäßigen Zyklus geeignet ist.

Die Basaltemperaturmethode macht sich die Tatsache zu Nutze, dass etwa zwei Tage nach dem Eisprung die Körpertemperatur (Basaltemperatur) um ein paar Zehntelgrade steigt. Sie bleibt bis zu Beginn der Blutung erhöht. Verantwortlich für diesen Anstieg ist das Hormon Progesteron. Aus der Zyklus- und der Temperaturbeobachtung lässt sich so der Eisprungtermin einigermaßen zuverlässig herausfinden. Diese Methode erfordert aber sehr viel Disziplin und eine regelmäßige Lebensweise. Jeden Morgen vor dem Aufstehen muss gemessen werden. Die Werte werden in ein spezielles Kurvenblatt eingetragen. Die Schlafdauer vor der Messung sollte mindestens sechs Stunden betragen. Infekte und Alkoholgenuss verfälschen die Messergebnisse zusätzlich.

Untersuchung des Zervixschleims
Wie bereits ausgeführt, ist die Konsistenz des Zervixschleims je nach Zykluszeitpunkt unterschiedlich. Nach der Monatsblutung produzieren die Drüsen des Gebärmutterhalses nur wenig Zervixschleim (sog. "trockene Tage"). Dann bilden sich geringe Mengen dickflüssigen, klebrigen Schleims. Er hat eine weiße bis gelbliche Färbung. Seine Menge nimmt ständig zu und seine Beschaffenheit ändert sich. Kurz vor dem Eisprung ist der Zervixschleim flüssig, klar und "spinnbar". Lässt man ihn jetzt zum Beispiel auf einem Objektträger trockenen, zeigt sich eine Farnstruktur (dies ist mit bloßem Auge sichtbar). In dem dünnflüssigen Schleim sind die Spermien einige Tage lebensfähig. Er wird daher als fruchtbarer Schleim bezeichnet. Der Zervixschleim kann direkt am Scheideneingang oder auch in der Scheide entnommen werden. Eine zuverlässige Beurteilung ist aber meist erst nach einiger Übung möglich.

Veränderung des Gebärmutterhalses
Ebenso wie Schleim und Körpertemperatur unterliegt der Gebärmutterhals während des Zyklus hormonell bedingten Veränderungen. Eine Selbstuntersuchung des Gebärmutterhalses ist jedoch als alleinige Methode zur Bestimmung des fruchtbaren Zeitpunkts nicht ausreichend. Die Beobachtung seiner Veränderung wird meist noch mit anderen Methoden kombiniert. Direkt nach der Menstruation ist der Gebärmutterhals geschlossen und hart. Er ragt tief in die Scheide (Vagina) hinein, so dass er mit den Fingern gut zu tasten ist. Rückt der Eisprung näher, wird er weich, öffnet sich leicht und steigt bei manchen Frauen höher. Er ist dann kaum noch tastbar. Nach dem Eisprung schließt er sich wieder, wird hart und steht wieder tiefer.

Zyklusbeobachtung per Ultraschall
An verschiedenen Tagen im Zyklus wird von einem Arzt per Ultraschall die Größe des heranreifenden Follikels bestimmt. Es wird dazu ein Ultraschallkopf in die Vagina eingeführt und am Bildschirm des Ultraschallgerätes der Follikel ausgemessen. Zusätzlich können auch noch die Hormonwerte im Blut bestimmt werden. Sie zeigen die Eireifung an. Beide Methoden kombiniert können den günstigsten Zeitpunkt für einen Geschlechtsverkehr festlegen.

Ovulationstest
Vor dem Eisprung steigt die Konzentration des luteinisierenden Hormons. 24 -36 Stunden nach seinem höchsten Wert löst es den Eisprung aus. Das Hormon ist zum Beispiel im Urin nachweisbar. Teststreifen mit monoklonalen Antikörpern für LH sind als sog. Ovulationstests in jedem Drogeriemarkt erhältlich. Sie sind ähnlich wie ein Schwangerschaftstest zu handhaben. Abhängig von der Zykluslänge werden an bestimmten aufeinanderfolgenden Tagen die LH-Werte mit jeweils einem Teststäbchen ermittelt. Nach dem Anstieg des luteinisierden Hormons sollte dann innerhalb der nächsten 24 Stunden Geschlechtsverkehr erfolgen. Bestimmte Medikamente wie beispielsweise Antibiotika oder Psychopharmaka verfälschen das Testergebnis. Erkrankungen wie zum Beispiel Eierstockszysten oder Endometriose oder die Wechseljahre können die Hormonwerte auch verändern.

Körpersignale
Viele Frauen beobachten zum Zeitpunkt des Eisprungs bestimmte Körpersignale an sich.
Diese Signale sind:

Methoden bei einem KinderwunschBasaltemperaturmethode, Basaltemperaturmethode usw.

Siehe auch...