Die Befruchtung - Leben entsteht

Im Samenerguss (Ejakulat) befinden sich circa 200 bis 400 Millionen Samenzellen. Auf ihrem Weg in den Eileiter verringert sich ihre Zahl auf 150 bis 700. Den ungefähr 20 Zentimeter langen Weg durch den Zervixschleim und die Gebärmutter (Uterus) in die Eileiter (Tuben) legen die circa 0,05 Millimeter langen und beweglichen Spermien in zwei Stunden zurück.

Bis die Samenzellen die Eileiter erreicht haben, machen sie mehrere biochemische Umbauprozesse durch, die zur späteren Befruchtung nötig sind. Dies wird Kapazitation genannt. Im Eileiter haben sie dann die Chance, auf eine befruchtungsfähige Eizelle zu treffen. Nur einer Spermazelle gelingt es, durch die Eihülle in die Eizelle (Ovum) einzudringen. Die Wand der Eizelle wird dann für andere Spermien undurchlässig.

Innerhalb der nächsten 24 Stunden kommt es zur Kernverschmelzung der beiden Geschlechtszellen. Dieser Augenblick ist die Befruchtung (Konzeption). Die Erbanlagen von Mann und Frau vereinigen sich. Durch die Neukombination der elterlichen Erbanlagen entsteht ein neues eigenständiges Wesen.

Wird die Eizelle nicht befruchtet, so entwickelt sich der Gelbkörper innerhalb der nächsten 10 bis 11 Tage zurück. Der zurückgebildete Gelbkörper bildet auch kein Progesteron mehr. Das führt zur monatlichen Menstruation. Am Ende der monatlichen Regel beginnen wieder Primärfollikel zu reifen und der Zyklus beginnt erneut.

Befruchtung
Ein Leben entsteht - © Alila Medical Images - Fotolia.com

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