Weitere Tipps zum Schwanger werden
Die Chancen auf eine Schwangerschaft können durch eine Umstellung der Lebensweise gesteigert werden.
- Schränken Sie Genussgifte ein oder verzichten sie ganz auf diese. Mäßiger Alkoholgenuss scheint die Fruchtbarkeit nicht zu mindern. Regelmäßiges, starkes Trinken über längere Zeit beeinträchtigt sowohl die männliche als auch die weibliche Fortpflanzungsfähigkeit. In der Schwangerschaft sollte gänzlich auf Alkohol verzichtet werden. Rauchen reduziert nachweislich die Fruchtbarkeit beider Geschlechter. In der Schwangerschaft schadet das Nikotin dem Ungeborenen. Koffeinhaltige Getränke sollten vor und während der Schwangerschaft nur in Maßen getrunken werden (maximal 1 - 2 Tassen täglich).
- Gehen Sie körperlichen und psychischen Stress aus dem Weg. Durch zuviel Stress wird die Libido (sexuelle Lust) vermindert und die Fruchtbarkeit beeinträchtigt. Nervosität und Erschöpfungszustände gehören zu den Stressmerkmalen. Bei diesen Anzeichen können Ruhepausen im Alltag, Urlaub oder Entspannungstechniken helfen. Viele Kinder sind "Urlaubskinder". Der biologische Hintergrund ist unter anderem folgender: Bei äußeren und inneren Stressbedingungen wird vermehrt das Hormon Prolaktin ins Blut ausgeschüttet. Wird das Hormon übermäßig produziert, kann es zu Unregelmäßigkeiten im Zyklus kommen oder zu einer Schwäche der Eierstöcke oder Hoden.
- Vermeiden sie starkes Über- oder Untergewicht. Beide Gewichtsprobleme können zu einer vorübergehenden Unfruchtbarkeit führen. 29 % Körperfettanteil gilt bei einer Frau als optimal, um schwanger zu werden. Für beide Gesundheitsstörungen gibt es spezialisierte Ärzte oder Beratungsstellen, bei denen die betroffene Frau Rat, Hilfe und Unterstützung findet.
- Die Zeugungsfähigkeit eines Mannes kann durch Überhitzung oder Unterkühlung der Hoden stark eingeschränkt sein. Ausgedehnte heiße Bäder oder ein Arbeitsplatz an dem ständig hohe oder sehr niedrige Temperaturen herrschen, wirken sich negativ auf die Fruchtbarkeit aus. Die Spermienproduktion erfolgt optimal nur bei 35ºC. Die Temperatur liegt also nur knapp unter der normalen Körpertemperatur. Ist die Temperatur in den Hoden zu hoch, wird die Bildung der Spermien gehemmt und die Samenzellen sogar zerstört. Eine niedrige Temperatur wirkt sich auch hemmend auf die Spermienproduktion aus, die Spermatozoen werden jedoch nicht zerstört.
- § Auch Medikamente können ein Schwangerwerden verhindern. Reden Sie auf jeden Fall mit ihrem Arzt. In der Schwangerschaft sind viele Medikamente sowieso contraindiziert oder es muss auf andere Präparate umgestiegen werden.
- Viele Umweltgifte können die Fruchtbarkeit einschränken. Sind Sie beispielsweise am Arbeitsplatz Lösungsmitteln oder Schwermetallen (Blei, Cadmium und Quecksilber) ausgesetzt und es wird eine Anreicherung im Körper vermutet, sind Tests auf diese Substanzen angezeigt. Es kann eine Entgiftung erfolgen.
- Ernähren Sie sich gesund. Füllen sie ihre Mineralstoff- und Vitamindepots auf. Ernährungsphysiologisch empfehlenswert sind Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Milch und Vollkornprodukte. Besonders wichtig ist die Deckung des Bedarfs an dem Vitamin Folsäure bereits vor der Schwangerschaft. Greifen sie eventuell auf ein Multivitaminpräparat zurück.
- Hochleistungssport und schwere körperliche Arbeit beeinflussen die Fruchtbarkeit auch negativ.
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